Philip Stein

philip-steinVorsitzender „Ein Prozent“

Wohnhaft in: Dresden

Stein kann wie schon beim ersten Kongress auch diesmal wieder als eine der zentralen Personen in der Planung und Umsetzung des „Europäischen Forum Linz“ gesehen werden. Er ist Mitglied und war Schriftwart sowie Aktivensprecher der Burschenschaft Germania in Marburg, wo er Geschichte, Philosophie und Germanistik studierte.

Die B! Germania war 2015 Vorsitzende der Deutschen Burschenschaft (DB) und weist Überschneidungen zum neonazistischen Dritten Weg auf. Vor kurzem zog er nach Dresden, wo er am Dresdner „Zentrum für Jugend, Identität und Kultur“ mitarbeitete. Er unterhält gute Kontakte zur „Neuen Rechten“ um den Publizistenkreis Felix Menzel (mit dem er 2013 ein gemeinsames Buch veröffentlichte) und Götz Kubitschek. Er ist einer der Hautorganisatoren der „identitären“ Organisation „Ein Prozent“, bei deren Verein er als erster Vorsitzender und Schatzmeister fungiert und die Ende 2015 10.000€ an Spendengeldern für die österreichischen „Identitären“ aufstellte.

Außerdem publiziert er regelmäßig in der Blauen Narzisse, bei der „Sezession“ und bei „Info-direkt“. In der Vergangenheit beteiligte er sich bereits an rechtsextremen Kongressen, so etwa in Paris, wo unter anderem auch Vertreter von Casa Pound aus Italien anwesend waren. Ende April war er – zusammen mit u.a. FPÖ-Politikerin Barbara Rosenkranz – bei der Grazer Burschenschaft Gothia zu Gast. 2015 verteilte er Flugblätter für den jährlichen Naziaufmarsch anlässlich der Bombardierung Dresdens durch die Alliierten.

2016 gründete er in Dresden den Jungeuropa-Verlag, der ebenfalls am Kongress vertreten ist. Dieser Verlag hat offene Bezüge zum Faschismus, er verlegte als erstes ein Buch des französichischen Faschisten, Antisemiten und Unterstützer des Vichy-Regime Pierre Drieu la Rochelle und jüngst „Die Kadetten des Alcazar“, das die Blaue Narzisse selbst als „Schlüsselwerk des Faschismus“ beschreibt.